Nimm Wasser. Natriumchlorid hinzufügen. Kühlen und in salziges Eis pressen.
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Mar 15, 2023Ostpalästina macht deutlich: Wir müssen Vinylchlorid verbieten
Veröffentlicht am 24. März 2023
Klima und EnergieSauberes Wasser
Vinylchlorid stellt eine große Bedrohung für die Gesundheit und Sicherheit unserer Gemeinden dar. Die Katastrophe in Ostpalästina hat deutlicher denn je gezeigt: Wir müssen diese giftige Chemikalie verbieten.
Als der Norfolk-Southern-Zug zum ersten Mal in Ostpalästina entgleist, war Vinylchlorid eines der Hauptanliegen. In den Tagen danach verbrannten die Beamten vor Ort mehr als 100.000 Gallonen davon aus fünf der entgleisten Waggons.
Jetzt, mehr als einen Monat später, haben Beamte besorgniserregende Mengen an Dioxinen, giftigen Nebenprodukten der Verbrennung von Vinylchlorid, im Boden rund um Ostpalästina festgestellt.
Vinylchlorid und Dioxine sind zwar zuletzt im Februar ins Rampenlicht gerückt, doch sie schaden den Gemeinden schon seit Jahrzehnten. Und wenn unser derzeitiger Kunststoffboom unvermindert anhält, wird seine Bedrohung für uns zunehmen.
Wir können das nicht zulassen. Deshalb fordern Food & Water Watch und unsere Verbündeten ein Verbot von Vinylchlorid.
Vinylchlorid ist ein farbloses, brennbares Gas, das zur Herstellung von PVC, einem gängigen Kunststoff, verwendet wird. Forscher haben es mit Krebs, Schäden am Nervensystem und Geburtsfehlern in Verbindung gebracht.
Es gibt keinen sicheren Grenzwert für die Exposition, und dennoch finden wir Vinylchlorid in fast jedem Bereich unseres Lebens. Es befindet sich in unseren Autos, unseren Verpackungen und den Fassadenverkleidungen unserer Häuser. Es steckt in unseren Möbeln und in den Geschenkkarten und Spielzeugen, die wir unseren Kindern geben.
Wir finden Vinylchlorid auch im Wasser, das wir trinken, und in der Nahrung, die wir essen. Insbesondere gelangt es über PVC-Rohre in unser Wasser. Unsere Wasserversorgung und unser Ackerland werden durch Chemiekatastrophen wie in Ostpalästina zusätzlich gefährdet.
Schlimmer noch: Die Zugentgleisung erinnert uns daran, dass bei der Verbrennung von Vinylchlorid Dioxine freigesetzt werden. Diese Karzinogene können auch unser Hormon-, Fortpflanzungs-, Entwicklungs- und Immunsystem schädigen.
Dioxine aus industriellen Prozessen oder Unfällen wie dem in Ostpalästina haben die Ernte und die Tiere, die wir essen, verseucht. Sie können jahrelang bestehen bleiben – und genauso lange brauchen sie, um von der Luft in den Boden, in die Nahrung und schließlich in unseren Körper zu gelangen.
Vinylchlorid wird fast ausschließlich in der Kunststoffindustrie verwendet, was ein großes Risiko für unsere Gesundheit und unser Klima darstellt.
PVC-Kunststoffe sind während ihres gesamten Lebenszyklus schädlich, vom Rohstoff bis zur Entsorgung. Diese Kunststoffe und das zu ihrer Herstellung erforderliche Vinylchlorid stellen ein großes Gesundheitsrisiko für Arbeiter und umliegende Gemeinden dar.
Forscher haben Vinylchlorid in der Luft rund um Produktions- und Verarbeitungsanlagen, Sondermülldeponien und Mülldeponien gefunden. Die Chemikalie bedroht auch die Gemeinden, durch die sie transportiert wird, wie wir in Ostpalästina gesehen haben.
Gleichzeitig haben Arbeiter, die hohen Mengen Vinylchlorid ausgesetzt waren, über eine Reihe von Gesundheitsproblemen berichtet. Dazu gehören Gelenk- und Muskelschmerzen und sogar Veränderungen an den Fingerknochen.
Die Gefahren von Vinylchlorid betreffen vor allem einkommensschwache und farbige Gemeinschaften. Das liegt daran, dass ein Großteil des Vinylchlorids des Landes in schwarzen und braunen Gemeinden in Louisiana, Texas und Kentucky hergestellt wird.
Leider sind diese Gemeinden mit der Umweltverschmutzung bestens vertraut, vor allem durch die petrochemische und chemische Industrie. In Louisiana sind die Krebsraten entlang eines 85 Meilen langen Abschnitts des Mississippi so stark gestiegen, dass die Region als „Krebsgasse“ bezeichnet wurde.
Vinylchlorid ist nicht nur ein Problem für die öffentliche Gesundheit; Es ist auch Teil unserer Klimakrise. Zur Herstellung von Vinylchlorid werden fossile Brennstoffe, insbesondere Ethan aus Fracking, verwendet.
Im Jahr 2022 erreichte die Ethanproduktion einen neuen Monatsrekord, und diese Zahl wird nur steigen, wenn der PVC-Markt wie prognostiziert wächst.
Dieser Trend dürfte sich dank der Lobbyarbeit der Vinylindustrie noch verstärken. Im Laufe der Jahre hat seine führende Handelsgruppe, das Vinyl Institute, Millionen für diese Bemühungen ausgegeben. Beispielsweise hat das Institut Bemühungen entgegengewirkt, die EPA dazu zu drängen, PVC-Abfälle als gefährlich einzustufen.
Derzeit wird darauf gedrängt, dass mehr Wassersysteme PVC-Rohre statt herkömmlicher Metallrohre verwenden. Dies würde zu einer Verunreinigung unserer Wasserversorgung mit Vinylchlorid führen und die öffentliche Gesundheit und unser Recht auf sauberes Wasser gefährden.
Bisher zahlen sich diese Bemühungen aus. Die vier Mitgliedschemieunternehmen des Vinyl Institute haben in den letzten Jahren allesamt Erweiterungen ihrer PVC-Aktivitäten im Wert von mehreren Millionen oder Milliarden Dollar angekündigt.
Darüber hinaus würde das Wachstum von Vinylchlorid und Kunststoffen, wenn wir fossile Energie durch erneuerbare Energien ersetzen, als Lebensader für Unternehmen im Bereich fossiler Brennstoffe dienen.
Das geschieht bereits in West-Pennsylvania, nur 20 Meilen von Ostpalästina entfernt. In Beaver County, Pennsylvania, hat eine Shell-Cracker-Anlage vor Kurzem den Betrieb aufgenommen, um Ethan in Kunststoff umzuwandeln.
Die Anlage hat bereits gegen ihre Genehmigungen zur Luftverschmutzung verstoßen – sie hat im September 2022 so viele giftige flüchtige organische Verbindungen ausgestoßen, wie für das gesamte Jahr zulässig waren.
Wir müssen nicht mit Vinylchlorid leben und wir müssen nicht zulassen, dass die Vinyl-Lobby oder die Fracker gewinnen. Wir haben Alternativen zu PVC-Kunststoffen, die wir verwenden könnten, und wir haben Gesetze, mit denen die EPA giftige Chemikalien regulieren und sogar verbieten könnte.
Deshalb fordern wir die EPA auf, Vinylchlorid zu verbieten, und wir werden weiter kämpfen, bis alle unsere Gemeinden davor sicher sind.
Ohne Sie können wir das nicht schaffen. Fordern Sie die EPA auf, Vinylchlorid zu verbieten!
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